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Vollmobile Schlachtung Thüringen
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Für Verbraucher

System Vollmobile Schlachtung – der Verbraucher

Schön, dass Sie sich mit dem Thema (Mobile) Schlachtung auseinandersetzen!

Dies ist wirklich spannend, weil es einerseits sehr emotional belegt, andererseits aber trotzdem zwingend für unsere ausgewogene Ernährung ist.

Warum sollten Tiere mobil geschlachtet werden?

  • sowohl die Ethik als auch die Tierschutzschlachtverordnung verlangen, Schlachttieren jede unnötige Belastung wie Angst, Stress und Schmerzen zu ersparen. Mobile Schlachtung erspart denTieren das Einfangen, Verladen und den Transport über oft lange Strecken an einen fremden Ort. Schon deshalb sollten möglichst viele Tiere direkt im Herkunftsbetrieb geschlachtet werden.
  • Stress vor oder während der Schlachtung hat große Auswirkungen auf das Wohl des Tieres und im Anschluss auch auf die Qualität des Fleisches. Durch Stress werden Stresshormone ausgeschüttet und es zu erhöhten Muskelkontraktionen sowie beschleunigten Abbau von Glykogen. Das führt zum sogenannten PSE-Fleisch, welches blass, weich und wässrig (vor allem bei Schweinen) oder zu DFD-Fleisch, welches dunkel, fest und trocken (vor allem bei Rindern) erscheint.
  • Mobile Schlachtung ist nicht nur für die Tiere schonender, sondern auch für die beteiligten Menschen. In der vertrauten Umgebung verhalten sich die Tiere ruhiger und kooperativer, so dass das Risiko für Arbeitsunfälle erheblich sinkt.

Häufig gestellte Fragen von Verbrauchern:

  • als Tierfutter: allein in Deutschland leben mehrere Millionen Hunde und Katzen, für die Fleisch als Hauptfuttermittel eingesetzt wird
  • Landschaftspflege: auch in Weideprojekten müssen regelmäßig Tiere aus der Herde entfernt werden.
  • Genreservezucht zur Erhaltung alter Rassen: die Haltung dieser kostbaren Tiere muss finanziert werden, dies ist i.d.R. nur einschließlich einer wirtschaftlichen Nutzung tragbar.
  • Betriebswirtschaft: die Erlöse für landwirtschftliche Produkte reichen nicht im entferntesten, um ausgedienten Nutztieren eine „Rente“ zu ermöglichen.
  • Kapazitäten für „Gnadenbrothaltung“: der Bedarf an Stallgebäuden, Grünflächen, Futtermitteln etc. würde auf ein mehrfaches der aktuell für die Viehhaltung genutzten Ressourcen anwachsen, dies wäre im dicht besiedelten Deutschland ein Problem. Kühe können sehr alt werden!
  • Nutztiere wie Rinder, Schafe und Ziegen sind Wiederkäuer – sie haben ein ganz anderes Verdauungssystem als wir Menschen. Sie können Gras und Pflanzen verwerten, was für die menschliche Ernährung nicht geeignet ist.
  • Verwertung von Ausscheidungen der Nutztiere als organische Dünger.
    Düngung: Durch den Anbau von Nutzpflanzen wie Weizen, Kartoffeln, Raps und Zuckerrüben werden dem Boden Nährstoffe entzogen – das ist ja auch ganz klar, wir brauchen auch Nährstoffe um zu wachsen bzw. zu leben. Um dem Boden diese Nährstoffe wieder zurück zu führen und für neue Nutzpflanzen verfügbar zu machen, muss gedüngt werden. Diese Düngung kann auf zwei Wegen erfolgen:
    • Mit mineralischen Düngern: diese mineralischen Dünger sind industriell hergestellte Dünger. Sie basieren auf Salzen, welche Nährstoffe enthalten, die durch Wasser ausgeschwemmt und der Pflanze zur Verfügung gestellt werden. Der Vorteil: Die Nährstoffe stehen den Pflanzen sofort zur Verfügung. Allerdings müssen die Rohstoffe teilweise importiert werden und die Vorräte sind endlich.
    • Mit organischen Düngern: Organische Dünger stammen von Pflanzen und Tieren. Dies kann z.B. Gülle, Stallmist oder Jauche sein. In den Ausscheiden sind vom Tier nicht verwertete Nährstoffe in Form von organischen Verbindungen gebunden. Die enthaltenen Nährstoffe müssen erst von Bodenorganismen aufgeschlossen werden, bevor sie den Pflanzen zur Verfügung stehen. Neben der Düngung der Pflanzen tragen Organische Dünger auch zur Bodenfruchtbarkeit und zur Biodiversität bei. Durch das Aufbringen Organischer Dünger entstehen humusreiche Böden.

Fazit: Sie können also sehen, Nutztierhaltung ist durchaus wichtig für ein gesundes Kreislaufsystem der Natur – ohne Tierhaltung keine Verwertung von Grünland und keine Düngung mit wertvollen organischen Düngern.

Natürlich! ...sagen die Meisten. Aber auch die Schlachtung soll tiergerecht sein. Leider wird im Fernsehen oft ein grausames Bild aufgezeigt. Die Schlachtung von Tieren gehört dazu, wenn ich ein Steak auf dem Grill möchte...

Ja. Aber das kann ich doch nicht beeinflussen... Doch in gewisser Maßen schon - kaufen Sie Fleisch aus der Region und am besten Fleisch aus mobiler Schlachtung!

Erkundigen Sie sich!

... bei Ihrem regionalen Landwirt, Fleischer oder Bauernmarkt.

Der Trend zu mehr Tierwohl darf sich nicht nur in der Haltung zeigen, sondern auch im Bereich der Schlachtung. Dies erfordert neue Lösungen, welche sich immer mehr durchsetzen. In dem Sie bewusst Produkte aus teil- oder vollmobiler Schlachtung kaufen, unterstützen Sie aktiv die Durchsetzung von mehr Tierwohl für unsere wertvollen Nutztiere.